Am 10. September 1944 wurde das Museum und das Objekt 1 (das ehemalige Kommandaturgebäude) vom ersten der insgesamt vier Bombenangriffen bis März 1945 schwer beschädigt. Das Gebäude gegenüber des Museums, wo heute wie damals zahlreiche Kanzleiräume der Bediensteten des Hauses untergebracht sind, glich einer Ruine.
Der damalige Direktor des Heeresmuseums Dr. Alfred Mell meldete:
„Zusammenfassend kann gemeldet werden, daß der Gebäudeschaden sehr schwer, der an Ausstellungsmaterial jedoch im Großen und Ganzen auf mindestens teilweise ersetzbare Bestände aus der Gegenwart und Einrichtungsstücke beschränkt ist. Der Sachschaden steht in keinem Verhältnis zum Gebäudeschaden: Das Gebäude ist eine Ruine.“
Für den Bau des Arsenals wurden über 177 Millionen Ziegel aufgewendet. Einer dieser Ziegel wurde heute in einem alten Kastanienbaum gegenüber des Objekt 1 wiederentdeckt. Offenbar wurde der Ziegel 1944 durch den Bombentreffer in den Baum geschleudert, ist eingewachsen und kam als Laune der Natur wieder zum Vorschein. Nach einem Baumschnitt ist der Ziegel gegenwärtig sichtbar.
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