Großformatiges Gruppenbild, aufgenommen im Militär-Reitlehrer-Institut Wien. Amb. Phot. Atelier ,Nina‘, Wien, VII. Bez., Burggasse Nr. 76.“


Dieses gemeinsam mit fünf weiteren Gruppenbildern seitens des Heeresgeschichtlichen Museums / Militärhistorischen Instituts (HGM/MHI) angekaufte großformatige Foto wurde im Zuge des sogenannten „Distanzritt Berlin-Wien, Wien-Berlin“, welcher im Oktober 1892 als Wettbewerb für Offiziere des österreichisch-ungarischen und deutschen Heeres stattgefunden hatte, aufgenommen.
Dieser militärische Übungs- und Ausdauerritt diente der Erprobung der Leistungsfähigkeit der Kavallerie sowie der Vertiefung des seit 1879 bestehenden Bündnisses zwischen den vormals verfeindeten Streitkräften. Es galt die Entfernung von 572 Kilometer innerhalb kürzester Zeit (inklusive Pausen) zurückzulegen, was jedoch bereits während und noch nach dem Wettkampf zu zahlreichen Ausfällen bei den Pferden führte.
Die österreichisch-ungarischen Offiziere profitierten von der lediglich am Beginn anspruchsvollen Strecke nach Berlin und schnitten somit besser ab, während die deutschen Teilnehmer mit dem schwierigeren Gelände erst gegen Ende des langen Ritts konfrontiert wurden. Als Gesamtsieger ging damals Oberleutnant Wilhelm Graf Starhemberg (k.u.k. Husarenregiment Nr. 7) mit einer Zeit von insgesamt über 71 Stunden hervor.
Danach gabs (vor 125 Jahren) die Distanzfahrt Wien-Berlin mit Fahrrädern. Siegerzeit: 31 Stunden.
Und gestern hat Guido Pfeiffermann die Strecke nonstop mit dem #Tretroller bewältigt! http://www.tritt.at/2018/04/29/kickdistance2018/
Weitere Details über Teilnehmer und Zeiten finden sich bei Wikipedia. Auch RodaRoda hat eine launige Geschichte über diesen Wettkampf geschrieben. Tierfreunde sollten nicht dort weiterlesen, die Diskussionen über den Tierschutz bei der aktuellen causa „Polizeipferde“ sind dagegen wirklich „Erdnüsse“.
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