HGM Wissensblog

Von Impfaktionen und medikamentöser Behandlung

Mit Kriegsbeginn 1914 stand der militärische Nutzen von Impfungen bei der Armee im Felde noch nicht für alle bekannten Infektionskrankheiten fest und der Impfzwang wurde ebenso rege diskutiert. Ein umfassender Impfschutz wurde aber zusehends ein probates Mittel zur Seuchenbekämpfung sowie zur Assanierung von Etappenräumen im Stellungskrieg. Diesbezüglich leisteten die Armeen auch gute medizinische Dienste für die verbliebene Bevölkerung in den Etappenräumen, dies aber aufgrund der Erhaltung der eigenen Kampfkraft und nicht aus humanitären Gründen.

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Zitation: Thomas Edelmann, Von Impfaktionen und medikamentöser Behandlung. Die k.u.k. Armee im Kampf gegen Cholera, Blattern und Malaria im Ersten Weltkrieg, in: HGM-Wissens-Blog, 19.11.2020, https://blog.hgm.at/2020/11/19/von-impfaktionen-und-medikamentoeser-behandlung/

Thomas Edelmann

Mag. Dr. Thomas Edelmann, MAS
Ich bin Historiker mit einer postgradualen museologischen Ausbildung, die ich an der Universität für angewandte Kunst Wien absolviert habe. Im Museum bin u.a. für die digitale Kommunikation zuständig, angefangen von der Website über den Blog bis hin zu allen Social-Media-Kanälen. Andererseits bin ich als Forscher im Militärhistorischen Institut tätig, wo ich gegenwärtig am Forschungsprojekt „Vom Leib zum Körper. (Be-)Musterung von Militärpflichtigen und ihre Konstituierung zum Soldaten 1858 - 1918“ arbeite. Meine Forschungsinteressen sind die Geschichte der Habsburgermonarchie 1789 - 1918, der Erste Weltkrieg mit dem Schwerpunkt auf das Etappenwesen der österreichisch-ungarischen Armee sowie – um über die Grenzen Europas zu blicken – die mexikanische (Kultur-) Geschichte.

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