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Christoph Hatschek Camouflage – militärische Notwendigkeit oder „Modetrend˝. Die „battle-dress˝ des Österreichischen Bundesheeres im Wandel der Zeit.

Der Wunsch des Militärs, das Aussehen seiner Soldatinnen und Soldaten ihrer (Einsatz-)Umgebung besser anzupassen, ist indes nicht neu und resultiert aus dem – seit Beginn des 20. Jahrhunderts – „neuen“ Verständnis heraus, sich als Soldat nicht mehr nur präsentieren, sondern vielmehr dem militärischen Gegner möglichst wenig Sicht und somit „Angriffs-“Fläche bieten zu wollen. Praktisch bei allen europäischen Armeen kam es daher bereits unmittelbar vor bzw. während des Ersten Weltkrieges zu verschiedenen Neuentwicklungen und in den letzten beiden Kriegsjahren auch verstärkt zur Einführung neuer Uniformfarben und -stile. Erstmalig sollte es dabei auch
zum Einsatz von Tarnstoffen („Camouflage“) nicht nur bei Waffen und Gerät, sondern auch beim sogenannten „Kleid“ des Soldaten selbst kommen. Denn gerade die neuen militärischen Taktiken, vor allem jedoch die fortschreitende Entwicklung und der verstärkte Einsatz moderner Waffentechniken ließen den – „visuellen“ – Schutz für die Soldaten auf den Schlachtfeldern immer wichtiger erscheinen.

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Zitation: Christoph Hatschek, Camouflage – militärische Notwendigkeit oder „Modetrend˝. Die „battle-dress˝ des Österreichischen Bundesheeres im Wandel der Zeit. In: Viribus Unitis 2011: Jahresbericht Heeresgeschichtliches Museum Wien, Wien 2012: S. 10-34.

Christoph Hatschek

Vizedirektor HR Mag. Dr. Christoph Hatschek
Ich bin seit 1998 am Heeresgeschichtlichen Museum in Wien tätig, und nehme aktuell als Referats- und Sammlungsleiter „Uniformen, Orden- und Ehrenzeichen, Ausrüstung sowie Insignien“ in weiterer Folge als Leiter der Abteilung für Sammlungen und Ausstellungen des Museums und schließlich als Vize-Direktor (seit 2015) gleichermaßen eine „Dreierfunktion“ wahr.

Gerade für die durchaus immer wieder intensive Vorbereitung von Ausstellungen, gilt es sich stets neuen Themen zu widmen und für diese entsprechend zu recherchieren. Interviews, Vorträge und Präsentationen zu militärhistorischen Themen runden das Arbeitsspektrum ab, wobei mein persönliches Interessensgebiet insbesondere im Bereich der Forschung zur historischen Entwicklung der Soldatinnen bei den Streitkräften sowie aktuell zur Geschichte des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik liegt.

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