

Im Jahr 2019 wurde dem Heeresgeschichtlichen Museum ein Fotoalbum mit der Prägung „Erinnerung aus der Kriegsgefangenschaft Saratow 1915“ als Schenkung übergeben.


Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gerieten über 2,1 Millionen österreichisch-ungarische Soldaten in russische Kriegsgefangenschaft. Eine Vielzahl der Gefangenen litt unter Krankheiten, Hunger und Überarbeitung, da Mannschaften mit Fortlauf des Krieges zunehmend zu Arbeit herangezogen wurden. Offiziere waren durch die Bestimmungen der Haager Landkriegsordnung in der Fassung von 1907 davon ausgenommen.
Das vorliegende Fotoalbum, beinhaltet 100 Schwarz-Weiß-Fotografien, die den Alltag österreichisch-ungarischer Soldaten im russischen Kriegsgefangenenlager in Saratow dokumentieren. Neben Porträts und Gruppenbildern befinden sich darunter auch einige Landschaftsaufnahmen von der an der Wolga gelegenen Stadt Saratow.