Zitation: Stefan Kurz, Grundzüge des österreichisch-ungarischen Militärattachéwesens vor dem Ersten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung der Kriegsattachés des Russisch-Japanischen Krieges. In: Viribus Unitis 2013: Jahresbericht Heeresgeschichtliches Museum Wien, Wien 2014: S. 35-50.


Grundzüge des österreichisch-ungarischen Militärattachéwesens vor dem Ersten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung der Kriegsattachés des Russisch-Japanischen Krieges
Bereits seit der Ausdifferenzierung einer militärischen Funktionselite und noch vor der Etablierung stehender Heere kam es im Habsburgerreich zu Phänomenen an der Schnittstelle von Militär und Diplomatie, indem meist hochrangige Offiziere, mit speziellen diplomatischen Aufträgen betraut, als Gesandte an fremde Höfe entsandt oder auf untergeordneter Ebene als Konsuln oder Mitarbeiter diplomatischer Vertretungen verwendet wurden. So erreichten zwischen 1648 und 1918 etwa 100 ehemalige Berufsoffiziere den Rang eines Gesandten oder Botschafters und 50 wurden als Konsuln eingesetzt.
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